Das Schwarzbuch des Kommunismus

Das Schwarzbuch des Kommunismus ist der Titel einer Aufsatzsammlung von 1997, in der elf (in der deutschsprachigen Ausgabe von 1998 weitere zwei) Autoren Verbrechen, Terror, Unterdrückung (Untertitel) von kommunistischen Staaten, Regierungen und Organisationen darstellen. Der Herausgeber, der französische Historiker Stéphane Courtois, veröffentlichte das Buch am 6. November 1997, dem 80. Jahrestag der Oktoberrevolution 1917, als erste weltweite Gesamtbilanz von 80 Jahren Kommunismus. Er verglich im Vorwort die Ursachen und Gesamtopferzahl dieser Verbrechen mit denen des Nationalsozialismus und verlangte ihre angemessene historische und moralische Aufarbeitung.

Der Titel Schwarzbuch weist es als Sammlung und Dokumentation von Negativbeispielen aus. Er reagierte auch auf das bis 1948 von Ilja Ehrenburg und Wassilij Grossmann verfasste, damals in der Sowjetunion verbotene Schwarzbuch über die verbrecherische Massenvernichtung der Juden…, das Arno Lustiger 1994 unter dem Titel Das Schwarzbuch: Der Genozid an den sowjetischen Juden neu herausgegeben hatte.[1]

Das Buch wurde rasch ein vielfach neu aufgelegter Bestseller, der bis 2005 in 21 Sprachen übersetzt wurde.[2] Es wurde unter den beteiligten Autoren, in Politik und Medien kontrovers diskutiert, besonders in Frankreich und Deutschland. 2002 erschien ein zweiter Teil in Frankreich, 2004 erschien dessen deutsche Ausgabe.

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